2011.09.27 : Fazit

Beste Erlebnisse der Reise waren wohl für mich am ehesten...
.. die Lofoten: ihre Landschaft, ihre Ruhe, ihr Nebel, ihre Luft
.. Norwegen generell: die Sprache, die Leute
.. die langen hellen Phasen des Tages, vor allem wenn man weiß, dass es zuhause schon dunkel ist
.. endlich einmal mit meinen Freunden auf Urlaub gefahren zu sein, und das gleich für 22 Tage
.. dass es sich auszahlt, eine Reise penibel genau zu planen: bis auf den einen Zug von Oslo nach Göteborg, der nicht gefahren ist, hat alles wunderbar funktioniert. 

DANKE FÜRS MITLESEN!
eof - diese Reiseberichterstattung endet hier, Kommentare gerne gesehen, Mailadresse ist rechts bzw. Kommentar unten hinterlassen - Danke :)

2011.09.26 : Berlin

Von 6.03 bis 18.12 Zeit für Berlin. Gepäck versperrt und etwas genossen, was für mich einmal ein Hauptgrund war, in die USA reisen zu wollen: Dunkin' Donuts! Endlich! Berlin scheint damit vollgestopft zu sein. Entsprechend der übergroßen Erwartungshaltung fielen die Donuts "nur" sehr lecker aus, also deswegen in die USA zu fahren - nein, danke.
Berlin, als riesige Stadt, war irgendwie ganz anders als andere Städte, die wir soweit besichtigt hatten; es gibt keinen richtigen Stadtkern, es gibt keine spezifischen Orte die uns anzogen. Ich hatte mich schon sehr auf einen Besuch im Bundestag und seiner bekannten Kuppel gefreut, aber das fiel leider aus: Aufgrund einer Terrorwarnung ein paar Monate zuvor durfte man nicht mehr spontan, sondern nur mit Voranmeldung hinein. Ich musste mich leider daraufhin ein bisschen über die Angst vor Terror aufregen. Wir sahen das Brandenburger Tor, die Siegessäule, den Fernsehturm, das KaDeWe, das Sony-Center und die generell schöne neue Architektur und erfassten den Flair der (eindeutig Groß-)Stadt. Nette Stadt, aber eher nicht das Highlight der Reise.
Und, nach einiger langer Zeit: Heimfahrt.

2011.09.25 : Malmö

Nach langem Ausschlafen, gemütlichem Frühstück und gemütlichem Mittagessen machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof und diesmal war der Zug da und fuhr uns nach Malmö - eine schön gemütliche, kleine Stadt. Wir verbracht größtenteils die Zeit am Meer, gemütlich auf einer großen Wiese sitzend und auf die berühmte Brücke zwischen Malmö und Kopenhagen blickend.
Anschließend Nachtfahrt nach Berlin; mit uns im Liegewagen war eine US-amerikanische Physikstudentin, die sich mit uns den Spaß machte Big-Bang-Theory-Folgen anzuschauen.
Der Zug fuhr von Treleborg nach Rostock mit Hilfe einer Fähre: Wir im Zug auf einer großen Fähre! Immer wieder nett, in das Schwarz der Nacht auf einer Fähre entgegenzusteuern.

2011.09.24 : Von Stavanger nach Göteborg

In aller Früh machten wir uns zu Fuß zum Bahnhof auf, um gerade noch den Bus um 06.03 zu erwischen. Nach acht Stunden Fahrt, die wieder ein Mal erstaunlich schnell vorbei gingen, waren wir in der Zwischenstation Oslo angekommen. Dort schauten wir uns noch an, was wir letztens nicht geschafft hatten: den Dom und das Rathaus. Im Dom war es schön und es war eine Chorprobe zu bestaunen - ich freue mich wieder aufs Singen! Im Rathaus war gar nichts zu sehen, da eine Veranstaltung in Vorbereitung war - kein Blick auf den Übergabeplatz vom Friedensnobelpreis.
Dann wurde es bunt: geplant war, den Zug um 18.00 von Oslo nach Göteborg zu nehmen, um dort bei Freunden Zu übernachten. Als wir uns um kurz nach 17.00 nach freien Plätzen im Zug erkundigen wollten, hieß es, nope, kein Zug nach Göteborg. Nächster um 01.00, ach nein, doch nicht: erst 13.00. Nur ginge sich mit diesem Zug kein anderer folgender Zug mehr aus. Also machten wir das Einzige, was wir tun konnten: wir nahmen einen Bus nach Göteborg. Das war nicht im Interrailticket inkludiert, aber es musste sein. Der Bus war erstaunlicherweise gleich schnell wie der Zug. Wir mussten also leider unsere Unterstandsgeber um ca. 3.30 in der Früh aufwecken. Aber sie waren uns glaub ich nicht böse.

2011.09.23 : Predigtstuhl

Vom Stadtzentrum Stavanger ging es mit der Fähre und den Bus zum Ausgangspunkt für unseren kleinen Marsch zum Prediktstuhl ("Preikestolen"). Es war gut, dass wir uns früh auf dem Weg gemacht hatten, denn auf dem Weg waren noch wenig Andere. Das hatte auch gute Gründe: es regnete teilweise in Strömen, und wenn es nicht regnete war die Sicht auf ca. zehn Meter beschränkt - Nebel und Wolken. Wir überholten innerhalb unserer zwei Stunden Wanderung alle, die vor uns waren und können somit stolz sagen, dass wir vollkommen alleine am Preikestolen waren. Zwar nur für fünf Minuten, aber immerhin. Nach ca. einer halben Stunde Warten klärten sich die Wolken für einige Minuten auf, sodass wir den Fjord und die von Postkarten bekannte grandiose Aussicht genießen konnten. Nach einer weiteren Wartezeit von einer Dreiviertelstunde gaben wir aufgrund der Kälte und dem Wind auf und gingen wieder hinunter. Der späte Nachmittag und Abend wurde, wohlverdient, mit sog. Chillen und mehrgängigem Abendessen verbracht (zwei Suppen, Kotelett und endlos viele Spaghetti).

2011.09.22 : Stavanger

In der Früh machten wir uns auf den Weg zum Hafen, um unsere vierte Fahrt mit einem Boot anzutreten: nach Moskenes-Bodø, Flåm-Bergen fuhren wir von Bergen nach Stavanger und dabei wurden uns wieder mal einige Aspekte des Bootfahrens bewusst gemacht; Abfahrt in aller Ruhe, bei schönem Blick auf die Stadt, dann schöne Landschaft auf allen Seiten, und manchmal, so wie hier, richtig hoher Wellengang. Und manchmal: richtig, richtig hoher Wellengang - ich werde es so formulieren, so hoher Wellengang dass sich zwei von uns sich das Frühstück nochmal durch den Kopf gehen ließen.
Nach ca. 5-stündiger Fahrt kamen wir in Stavanger an. Nachdem das Quartier (in/an einem Krankenhaus!) gefunden war, besuchten wir noch innerhalb der letzen 40 min. der Öffnungszeit das Ölmuseum in Stavanger - sehr empfehlenswert; es zeigt einen guten Überblick über das, was Norwegen dorthin gebracht hat, wo es heute ist. Anschließend gab es noch eine kurze Tour nach "Swords in the Rock", einem historischen Andenken in Form von ca. 10 m hohen Schwertern.

2011.09.21 : Bergen

Ein ganzer Tag in Bergen. Die Stadt, auf die ich bezüglich eines möglichen Auslandssemesters schon gespannt war.
Der erste Eindruck am Abend davor, bei unserer Ankunft, war entgegen meinen Erwartungen: es regnete NICHT. Bei einer Stadt mit 272 Regentagen; erstaunlich. Dafür regnete es tagsüber einige Male, gar nicht mal so wenig. Flucht zu McDonalds oder ins Touristenbüro half. Ansonsten besuchten wir die Fløyenbahn, liefen in der Stadt herum.
Die Stadt an sich ist zum großen Teil eine Studentenstadt und hat ein recht nettes Flair, und die Menschen wirkten ganz umgänglich. Schauen wir mal, wann ich hierher wieder komme...

2011.09.20 : Flåm-Bahn

Zu Dritt ging es mit dem Zug weiter, in Richtung Myrdal. Auf dem Weg wurde es schon höher, die Berge waren schon ganz schön, mit Gletschern bedeckt. In Myrdal führte uns die Flåmbahn nach Flåm - diese Fahrt wird nicht ohne Grund hauptsächlich von Touristen genutzt: wunderschöne Aussichten steil bergab und bergauf, auf einsame Häusersiedlungen, die Fotos werden überzeugen! In Flåm stiegen wir in die Fähre ein, die uns nach Bergen brachte.

2011.09.19 : Oslo

Ein ganzer Tag in Oslo. Wieder erfreut das inkludierte Frühstück das Budget und den Magen, aber nicht die Anzahl der besuchten Museen - gegen 9.30 Uhr brachen wir gemächlich zur Oper, und dann später nach Bygdøy auf, um die Fram und das Kon-Tiki-Museum zu sehen. Nach dem Mittagessen machten sich meine drei Mitreisenden zum Vikingskip-Museum auf, während ich eine alte Bekannte traf und mit ihr über vergangene Zeiten plauderte. Ganz in Liebe zu Norwegen und Oslo versunken, machte ich mich dann wieder auf um zurück zur Gruppe zu kommen, wieder - ins T.G.I. Fridays. Es wurde auf das Ende der Reise von unserem Vierten angestoßen, er musste am darauffolgenden Tag schon nach Hause zurück.

2011.09.18 : Von Trondheim nach Oslo

Es ist (fast) furchtbar, wenn ein Frühstücksbüffet im Hostelpreis inkludiert ist, aber der Zug so früh wegfährt, dass man nichts mehr vom Frühstück abbekommt. Noch dazu gibt es Schienenersatzverkehr für ca. die Hälfte der Strecke per Bus - endlich kann ich auf Mails antworten und Blogposts nachholen ;).
Ankunft in Oslo bei mäßigem Wetter; Regen der uns von großem Programm abhielt. Nachdem wir unser Hostel gefunden hatten, trotzten wir dennoch dem Regen und schauten uns den Vigelandpark an, alle Museen waren schon geschlossen. Da ein bisschen Unlust auf weiteres Sightseeing herrschte und stattdessen Lust auf was Anständiges zu Essen in den Sinn kam, bekam T.G.I. Fridays einen Besuch von uns. Gemütlicher Abend in einer wunderbaren Stadt.

2011.09.17 : Trondheim

Dank dem Nachtzug kamen wir mehr oder weniger erholt in Trondheim an. Wir gingen zu unserem Hostel, die anderen Gäste aßen noch Frühstück, wir deponierten unser Gepäck. Mit leichtem Gepäck gingen wir zu der Festung, aßen dort unser Frühstück. Die Stadt gefiel mir eigentlich sehr gut. Eventuell lag das am andauernden Sonnenschein, vielleicht auch an der nett gestalteten Stadt mit dem anscheinend größten Dom Skandinaviens, der Bootsfahrt zu der Mönchsinsel und entlang allen Gewässern der Stadt, oder beidem.

2011.09.16 : Bodø

Frühes Aufstehen. Glücklicherweise regnete es nicht ganz so stark, als wir uns um 06.00 auf den Weg zu unserem Bus machten, der uns von Å nach Moskenes brachte. Es war ein bisschen traurig, die sich entfernenden Lofoten zu beachten; dennoch war es wieder einmal schön auf einem großen Schiff zu sein und die Wellen zu spüren. Da es draußen ein wenig ungemütlich war, hatte man dort viel Platz um die schwindenden Lofoten auf vielen Fotos festzuhalten: schön sind sie. Nach vierstündiger Fahrt kamen wir in Bodø an, einer Stadt die laut Reiseführer "nicht viel zu bieten" hat aber zumindest dank einer gemütlichen Innenstadt, gewaltigen Strudeln, die bei Ebbe oder Flut beim Fließen von großen Wassermassen durch eine Engstelle erzeugt werden, einem Burger King und einem Café uns den Tag zu füllen vermochte. Nachtzug nach Trondheim, in äußerst komfortablen Schlaf- bzw. in äußerst nett eingerichteten Sleeperetteabteilen.

2011.09.15 : Å

Regen. Das war das bestimmende Wort des Tages. Geplant war es gewesen, um 5.45 h aufzustehen und dem Sonnenaufgang entgegenzublicken. Das wurde nichts, nachdem es regnete und der Nebel das meiste an Sicht versperrte. Dennoch ging ich für ca 1,5 h eine kleine Runde spazieren mit viel Möglichkeit um einfach nur aufs Meer und das Rauschen der Wellen zu achten. Wundervoll! Als ins warme Quartier zurück kam, schlief alles noch und ich legte mich einfach auch wieder hin um nicht zu überlegen was ich jetzt machen solle. Als ich später wieder wach war, hörte ich den Vermieter vorbeigehen und fragte ihn, wann denn das Museum offen sei; er sagte, eigentlich gar nicht, aber für eine in zehn Minuten ankommende Reisegruppe mache er sie extra auf und wir können dazukommen. Also wurden die anderen aufgeweckt und wir gingen ins anscheinend recht berühmte Stockfischmuseum ("nirgends auf der Welt gibt es so guten Stockfisch wie hier") - wieder einiges über Stockfisch gelernt. Interessantes Handwerk!
Regen, Regen. Da ich allerdings gute Ausrüstung mithatte, musste ich die natürlich ausnutzen und ging als Einziger für ca. 2 h spazieren, und zwar in höhere Lagen zu einem Wanderweg in Richtung Landinneres und einem Trinkwassersee. Von der Landschaft könnte es durchaus auch ein österreichischer Wanderweg gewesen sein: Moos, Steine, Wasser. Nur die Aussicht auf die (vernebelte) Lofotenküste war anders.
Zurück im gemütlichen Hostel gab es erwähnten Fisch, einmal zu Mittag, einmal zu Abend. Beide Male sehr lecker - meine Mitreisenden scheinen gute Köche zu sein.

2011.09.14 : Von Svolvær nach Å

Als ich früher als die Anderen aufwachte, gönnte ich mir einen kleinen Spaziergang für mich alleine, um die super Luft gleich zu Beginn des Tages in meine Lungen zu Fluten.
Nach einem äußerst gemütlichen Vormittag hatten wir nur einen Programmpunkt bevor es weiter ging: wir gingen ins Kriegsmuseum in Svolvær. Es war prall gefüllt mit Unterschiedlichem, von diversen Uniformen bis zu (möglichen?) Walt Disney Bildern gemalt vom Herrn Hitler, ganz spannend.
Die folgende Busfahrt zum 96 km entfernten Å dauerte vier Stunden, da kleine Dörfer angesteurt wurden, auf eine Fähre gewartet werden musste und - hauptsächlich - die Strassen alles andere als geradeaus gehen.
In Å angekommen, erstmal Schock über die Kälte und den Wind. Wahrscheinlich lag das schlicht und einfach am durch das Busfahren runtergefahrenen Kreislauf, aber es stimmt wahrscheinlich schon: hier am westlichsten Ende der Lofoten ist es ein bisschen anders. Allein die Straße: sie geht von Narvik weg, durchläuft zig Städte. Und hier: Ende. Alles Aussteigen.
Das Dorf hat zwar recht viele Häuser, die sind aber höchstens in der Sommersaison von Touristen gefüllt, aber allenfalls nicht jetzt. Bis auf drei Kinder und die Vermieter unseres Hostels hab ich noch keinen Einheimischen gesehen. Extrem-Nebensaison.
Nach dem Einnisten ins Quartier, bei dem uns von dem äußest sympathischen und witzigen Vermieter gleich mal eine Menge Fisch geschenkt wurde, schauten wir uns für ein paar Stunden die Gegend an und ich habe mich ein bisschen verliebt... Gemütlich an die Kaimauern rauschende Wellen, nebelverhangene Berge, weite Felslandschaften, ... Ich hoffe ich werde im Stande sein zumindest einige der Fotos online zu stellen (siehe Link unten).

2011.09.13 : Svolvær

Busfahrt nach Svolvær, in nicht mit Worten aufzuwiegender Landschaft - Fjorde halt.
Diesen letzten Satz schrieb ich im Bus, am Anfang der ca. vierstündigen Fahrt. Und der Satz ist falsch, weil die Busfahrt zu der möglicherweise schönsten Busfahrt überhaupt werden sollte: ein sehr komfortabler Bus, es gab Nebelfetzen, die herumzogen, blitzblauen Himmel, und eine Landschaft die besser zu werden schien mit jeder Minute die wir uns vom "Festland" entfernten und durch zerklüftete, sich windende Straßen in die Lofoten hineinfuhren.
Unser Quartier hatten wir in Svolvær, der größten Stadt in der Umgebung mit ca. 4000 Einwohnern. Ein 10km Spaziergang in die benachbarte Stadt Kabelvåg brachte und viele Fotos und ein sehr erfrischendes Fußbad im Meer ein. Dort kauften wir uns noch die Zutaten für Milchreis ein und fuhren mit dem Bus nach Hause, wo wir einen gemütlichen Abend mit anschließendem lang Schlafen genossen.

2011.09.12 : narvik

Ohne Frühstück vom Quartier weg, um noch Frühstück einzukaufen und auf den Zug zu warten. Dieser hatte als erster Zug unserer Reise fast eine ganze Stunde Verspätung. Aber gut, er ist auch ca. 17 Stunden untergegs; von Göteborg bis Narvik. Im Zug empfiehlt es sich eindeutig, sich rechts hinzusetzen nachdem sich dort die Landschaft von Wald und Seen zu Berge und Fjorden wandelte - auf äußerst schöne Art und Weise, sehr empfehlenswert. Ein Mitreisender, ein steirischer Lehrer, hatte sich ein fünfjähriges Sabbatical gegönnt und nutzte dieses, um innerhalb von wenigen Tagen von Austria nach Mailand und Narvik zu fahren, um danach wieder über den Schienenweg nach Bodø zu fahren. Sehr viel anderes als Zug kann er nicht sehen. Aber schön ist es sicherlich!
Narvik, als nördlichste Stadt unserer Reise, ist ebenfalls wegen des Erzes und dessen Verschiffung entstanden. Wunderbares Fleckchen Erde: am Anfang eines Fjordes, mit dem großen und vielen Wagons, die das Erz auf Schiffe kippen, und dem Hostel, das aufgrund der Lage "Gleis 1" heißt. Museumsbesuch, Spaziergang, Fotos von der Anhöhe auf die Stadt, und zum Abendessen einen Lachs. Mjam.
Aufgrund von zwar trockenem Wetter, aber vollkommen verhangenem Himmel: zweite Chance auf das bunte Himmelstreiben vorbeigegangen.

2011.09.11 - Kiruna

Ohne Frühstück ging es los zum Bahnhof, (ja, immer der Bahnhof :D) dann in den Zug nach Kiruna. Kiruna ist die nördlichste Gemeinde Schwedens, mit einer großen Fläche und geringer Einwohnerzahl (23.000 Einwohner auf 20.000 Quadratmeter). Die Stadt existiert faktisch nur, weil Erz abgebaut wird. Viel abgebaute Berge, ein bisschen Stadt, viel viel wunderbare Landschaft in der Nähe, soweit das Auge reicht. Auf einen kleinen Hügel, ca. 150 m hoch, gingen wir noch um ebendiese Landschaft anzuschauen. Wow. Die hat's in sich. Ein bisschen Fotomaterial sollte sich mittlerweile unter Fotos befinden. Toll hier!, bei knapp 62 Breitengrad. Aber jetzt muss ich ins Bett, da wir um 2 Uhr aufstehen wollen und schauen wollen ob sich der Himmel seltsam grün verfärbt.

2011.09.10 : Luleå

Aufgewacht. Der Zug ging noch bis halb12 weiter. Also: schnell rauskriechen aus dem Bett, in den Gang vom Zug und wow zur Landschaft sagen. Nasser Boden, Wald Wald Wald, Seen, - toll!! Die Zugfahrt geht in 14 Stunden von Uppsala nach Luleå, knapp 5 Breitengrade werden überwunden. Hach!
Nachdem hier im hohen Norden nach der Saison, sprich nach ca. dem 14. August, alles touristenfrei zu sein scheint, konnten wir nicht mehr die Touristeninformation befragen oder uns ein Bötchen ausborgen, also suchten wir zuerst unsere Jugendherberge, die ein bisschen versteckt im Stadtäußeren lag. Allerdings in sehr schöner Umgebung.
Nach Entledigen unseres Gepäcks machten wir uns nochmal in das Stadtzentrum auf, wo wir auf der Suche nach Drehorten der Band "Machinae Supremacy"-Videos durch eine ehemalige Kaserne und andere sehr grüne Orte spazierten. Am Abend, nach einem idyllischen Sonnenuntergang, gönnte man sich noch ein Bier, selbstredend mit adäquatem Preis.
Ein sehr schönes Fleck Erde ist das hier, mit den vor Luleå liegenden Scheren und dem feuchten Klima, vielen Pilzen, Heidelbeeren und - ja - vielen Bäumen.
(ach, ein kleines Erratum: die Göteborgcard gibt's nicht. Die heißt Stockhomcard; ein Danke an den Korrekturleser)

2011.09.09 : Uppsala

Es waren zwei Tage für Stockholm geplant gewesen, wir hatten den ersten dieser Tage intensiv mit Stockholm verbracht, und um den zweiten Tag wäre es ausschließlich für Stockholm ein bisschen schade gewesen. Also beschlossen wir kurzfristig Uppsala anzuschauen. Für sieben Stunden, wie es sich nachher herausstellte, war das genug.
Uppsala ist eine recht herzige eher kleine Stadt, mit großem schönen Dom, einer Uni .. und sonst nicht viel. Aber es war es wert, in der Wiese mal wieder herumzutollen und sich damit gegen die herannahende herbstliche Wetterlage zu wehren: als wir ankamen, gab es strahlenden Sonnenschein, dann schüttete es wie aus Kübeln - ohne dass die Sonne verschwand. Ich mag das. Regenbogen (Plural!) inklusive. 
Um 22.01 stiegen wir in den Nachtzug mit unseren reservierten Liegeplätzen. Ein bisschen ärgerlich war, das die zwei anderen Plätze im Sechserabteil schon von Schlafenden belegt war, was unsere Abendgestaltung einschränkte. 

2011.09.08 : Stockholm

Heute war ein recht voller Tag. Wir haben uns die Göteborgkarte gekauft, die uns für 24 Stunden den Zugang zu vielen Ausstellungen, der innerstädtischen Fähre und der U-Bahn besorgten. Eigentlich auch für die Fahrräder, aber eigentlich doch nicht, weil nur im Sommer. Und so mussten wir erfahren, dass der Sommer offiziell vorbei ist.
Wir waren fleißig: (1) Vasa-Museum: ein tolles, großes, hunderte Mann fassendes ehemalig versenktes Holzschiff, (2) skandinavisches Museum: alte Einrichtungen, Kultur, Lebensweisen in Vorzeiten, (3) Königspalast, (4) Nobelmuseum, (5) eine Bahn, die auf ein richtig hohes rundes Stadion hinaufgeht und wo es einen schönen Sonnenuntergang über dem abendlichen Stockholm zu sehen gab. Anschließend kochten wir uns ein Abendessen, und nachdem wir noch mit einer Reisenden aus Hamburg Tränen lachten wurde der Tag abgeschlossen. Ich hoffe, ich kann dazu noch nette Fotos nachliefern, aber nicht heute: ich will ins Bett - Tourist sein ist anstrengend. ;)

2011.09.07 : Göteborg

Freundlicherweise wurden wir ja am 6. (gestern) vom Bahnhof abgeholt, da fiel die Reise viel leichter. Essen haben wir auch bekommen, genauso wie Frühstück. Die Nacht war sehr erholsam, die beiden Gastgeber schliefen in ihrem Bett, wir drei Gäste wurden auf der Ausziehcouch bzw. auf einer Luftmatratze untergebracht. Sehr schmuck, wenn der Boden nicht wackelt und man auf seine Wertgegenstände nicht aufpassen muss.
Nach einem leckeren Frühstück mit lustig klingenden Nahrungsmitteln (zB. Ma(?r)x und Moritz) ließen wir uns sehr gemächlich zu unserem eigentlichen Ziel, dem Reisen und Sachen sehen, wieder hinreißen und schauten für zwei drei Stunden die Innenstadt von Göteborg an. Vom immer wiederkommenden Regenschauern fast gänzlich unbeirrt, erfassten wir einigermaßen die Aura der Stadt und lernten die chokoboller kennen. Yammi. Und ich bin noch immer - oder auch wieder - von der Schönheit der schwedischen Sprache begeistert. Hoffentlich steigert sich das im Norwegischen noch weiter.
Nachdem die Zeit bis zu unserem Zug um war, machten wir uns nach Stockholm auf, wo unser vierter Reisekollege schon auf uns wartete. Nachdem wir gemeinsam etwas gegessen hatten und einige der deutschen Rucksacktouristen nach deren Herkunft ausgekundschaftet hatten machten wir uns mit einer von ihnen auf einen kleinen Spaziergang auf um die Insel zu erkunden. Långholmen - das war einmal eine Gefängnisinsel, mit reichlich Grün, und im Gefängnis ist die Jugendherberge untergebracht. Fotos dazu folgen (siehe Link unten). Ach ja, reichlich Spaß hatten wir mit der Kamera, auch dazu folgen noch Bilder.
Nach einer Miso-Suppe, einem Kakao, einer Dusche und dem Überspielen der Fotos ging es ab ins Bett.
Morgen wird Stockholm erkundet.
Har det bra.

2011.09.06 : Kopenhagen

Liebes Tagebuch!
Es war irgendwie nett, in einem Zug zu schlafen.
Wir sind ja in Frankfurt aus dem ICE raus, und nach einigen verwirrten Blicken auf den Bahnhofsplatz begaben wir uns in den Nachtzug, dort fanden wir einen sehr netten Norweger vor (klar; alle Norweger sind toll!), mit dem Typen redeten wir ein bisschen über alles mögliche und hielten uns gegenseitig vom schlafen ab, aber immerhin: der erste Norweger auf der Reise. Es sollte nicht der letzte sein.
In Kopenhagen angekommen, Rucksäcke verstaut, Karte besorgt habend, machten wir uns zu Fuß auf die ca. 6-stündige Erkundungs- und Tourismustour. Innenstadt, der runde Turm, alles wichtige wurde durchgangen.
Die Stadt ist äußerst nett, sehr viel Radfahrer, nett aussehende Menschen, saubere, windige Meeresluft, sehr nett! Aber das Beeindruckenste waren wohl die ca. 300 Norweger, die in der Altstadt mit hoher "Pub"dichte ihre Stimmung hochtranken und dem Fussballspiel am Abend entgegenfieberten. Viele Norweger: sehr fein! Einer der Norweger, den ich mutig ansprach (es war nicht schwer, er war relativ betrunken) sagte natürlich dass Norwegen gewinnen würde und nachdem ich ganz begeistert war, dass er von Bergen kommt gab er uns prompt seine Email-Adresse. Das beängstigende dabei waren seine Augenklappe und gebrochene Nase. Aber mal schauen, vielleicht besuchen wir ihn ja doch noch.
Übernachtung bei guten Freunden in Göteborg, diese machen Auslandssemester hier.
Gute Nacht!

2011.09.05 : Abfahrt; der erste Tag

2011.09.05 : Abfahrt, der erste Tag

Liebes Tagebuch.

Es ist soweit. Wir sind vor einigen Stunden in den lange erwarteten Zug eingestiegen. ICE22 von Wien nach Frankfurt. Bislang ist das immer noch so. Wir sind gerade irgendwo bei Nürnberg. Von Frankfurt werden wir dann den Nachtzug nach Kopenhagen nehmen, wo wir dann morgen ankommen werden.

Bis jetzt läuft alles nach Vorschrift, keine besonderen Vorkommnisse, viel Essen und blöde Gespräche, die die anderen Fahrgäste um uns herum wahrscheinlich schon längst in den seelischen Ruin getrieben haben. Allenfalls sind wir froh und munter.

Und unser vierter Mitfahrender ist auch bei uns, zumindest im Geiste. Andere Fotos lohnt es sich derweil nicht zu machen, da es draußen irgendwie nur Deutschland ist. Das kennt man schon aus dem Fernsehen.
(und ja, das Foto ist Mist, aber die nächsten, sinnvolleren Fotos werden aus einer Spiegelreflexkamera rausgefallen werden sein)


2011.07.31 : drug use disorder

no, it is not about some kind of conventional drug I am talking about, it is about a huge entity in our mutual world. Money. I will try to tell you why I am having such awkward thoughts again.
As you probably already know, I want to go to New Zealand in February, and additionally I will go to a 22 day trip to Sweden and Norway in September. Which means, I need some bloody money for that. So, a job was needed. Voilà, the work I was offered to do - unfortunately the only positive summer job application - was at a waste disposal firm in Vienna. I thought, hell I will do it it's getting me some money after all. So I declared I would work for 9 weeks for them. About 70 EUR a day, so not so bad. Hopefully worth the stupid, dirty, non-intellectual work. I've done it last year, it was more or less ok. But in the last four weeks of this work now, I encountered some difficulties: As I am a volunteer, my boss is sending me every day to a place where I am needed; where someone is on holiday or whatever. So, everyday I am somewhere else. I will not describe you the kinds of work I have to do, but some of them -most of them- are reeeeally ok. But one other kind of work, a special place, is, to be short, hell. It is not worthy to be working there, not for a money less than 5000 EUR per month, or even more - noise, dust, dirt, extremely stupid and frustrating work. Because this whole work is not requesting any mental/intellectual abilities, all people are welcome to work there at full-time. What means, there are mostly foreigner who are happy to have a job. And in this very specific horrible place, those poor people are even happy to have this job, they say it's not "that bad", they have seen worse. I don't really know about this topic about immigrants and stuff, but that's not my issue here. What I thought, doing their work for six days in the last four weeks (aaahh): What the hell! People want to live, they should live their lives and enjoy it! It seems for me very frustrating that people abandon their lives for ten hours a day just to live. They are living for their work, and their work ist just crap. I am aware that this point may be clear for you and me, and that it may well be necessary for them to, yes, survive. But … No, it doesn't  seem right after all! It's so freaking unfair! And here I come to the main part, where I can assume what's so important about it for me.
I do this (partly gross) work for nine weeks. Well, that's a good time, enough of life lost, but it's just nine weeks. I get a bunch of money out of it which will bring me other wonderful things; I don't need the money for surviving. And here's the thing: I am so damn contented, that I am given the chance to study. I have a social background which allows me to do so, and if I work that's for additional extra for my life like holiday or semester abroad. I can study what is really interesting for me, and probably I will some day have a job that will be interesting as well, so I do what's fun and will get money for it. That's how it's not a crappy thing. I don't know which entity (luck/god/...) I should say thank you to, but really, due to that work I see how lucky I am, how lucky students are.

2011.07.05 : a day's outline

Today (...). MLIA.  - that is the syntax of a very nice website. i would sincerely begin with this nice word "today" and end with "MLIA", but i am quite sure i would forget about MLIA in the end. but it would be true - my life, at least today, was quite strange and awkward. and because it is this kind of awkwardness that is more or less representing my normal flow of events those days; i will just write down what happened. (and, it is a good way to find out if that email-to-post feature by google works.)

_0530 slept very well (a very good night actually - at 10pm the former day, I turned round and looked on the alarm clock to find out I just slept veeery deeply for 8 hours), short breakfast, way to work
_0635 way to early. 07am i should be there, on hour later than usual - normally i'm starting at 06am. br, early.
_0740 ok finally, work's about to begin. i am working at Saubermacher, that is a company in the 23th district of vienna, dealing with waste. collecting waste. me: today:
_0740 going to specific place in vienna (let's call it a random place), there the waste bins need to be emptied; our job. all the biogen waste goes into the nice approx. 40 billion ton truck and voilà ton and ton of waste are accumulating inside the truck. 
_1140 lunch break. phone calls concerning another job offer which is probably not going to be offered anymore?! slightly confused me. other phone calls; family, friends, feeling so far away from home. 
_1235 0.75 hour brake is over, more waste to collect. it's my turn on the waste-bin-lifting-machine-thing. normal job, the grass and other stuff is slipping out of the bin into the truck. shock. a big snake is slipping in as well. i try to stop and reverse movement towards the ground. due to the machinery, the spider gets fracking hurt. apparently i've killed a (probably?) harmless snake today. dammit!! .:. our waste-collecting tour takes a lot of time. we are still not finished. meh. normally we are done with everything at around 4, maybe 5. 
_1836 finally. done. shower completed, made a new entry of my departure from work into the pretty SAP-database (of course after the shower) and heading home. smalltalk with a english/italian student in the bus, nice to talk to a student again. feels more like .. normal life - kinda. by the way; people in the subway are so different, it's really amazing. some of those people just look like "bloody hell, i am going to kill you", others look like "omg, haven't seen you for ages, so nice to see you". the thrilling part: i think the important thing is to talk with them. to find out what they are. because people with a gaze saying "going to kill you" may just look like it, but may act like "may i cuddle you?". kind of. 

just for your information: i am doing this job not because it is so much fun (it is definitely NOT), but because it is getting me quite some money. there are just 9 weeks left. 9 weeks minus 2 days. i will spend the money for a good reason. firstly on the device i am using right now, a fancy iPad2. secondly my interrail-trip to sweden and norway in september, three glourious weeks. thirdly for my semester abroad. you know about it already. so, farewell dear audience, i have to get up in 5 hours or so (ooooh crab). 

2011.06 : soon

soon I hope I will know if I will be able to go to New Zealand. But not enough of that! My love to Norway and Scandinavia at all is growing, which means that I also want to go to study there. Oh yeah I am that hyped. In September I will go to Sweden and Norway for a hopefully very nice Interrail-travel and maybe we're also coming to Bergen, where a potentially nice university is situated. So, who knows? - maybe a semester in New Zealand and then another semester in Berger with my scandinavian studies. Hell yeah.

So, but procrastinating=blogging is not helping for a better average degree, ... so long!

Vi ses!

2011.05 : logical.

I hereby announce that this will be the main channel for my experiences and adventures abroad. so, if i am lucky enough to get a place at the university in lincoln, new zealand then you will see nice pictures and nice stories of my way to new zealand and the stay there and the way back (NY, San Francisco, Hong Kong, who knows..).

as far as possible.

2011.02 : old topic | old blog : alcohol (part5)

Interessant. Vieles ist sehr interessant.
Nicht nur, dass ich bei meinem eigenen Blog keine Kommentare erstellen kann (herzlichen sarkastischen Dank an google). Nein, ich bekomme auch einen Kommentar! Herzlichen Dank an den anonymen Spender dafür.
Diese Umstände zwingen mich indes, per neuem Blogeintrag auf den Kommentar einzugehen - pervers.

Ich interpretiere deine Aussage so, dass du meinst ich sei versteift und könne mich nicht richtig darauf einlassen. Da hast du wohl recht, ich fühle mich auch ein bisschen so. Andererseits habe ich, denke ich, meine Gründe bereits ausgeführt warum ich das so handhabe. Ich bin bereit, deiner Empfehlung nachzukommen, wo man zwei Achtel Wein herbekommt, weiß ich glaube ich, ... wenn ich den Rest auch noch zu Gesicht und dorthin bekomme, ...
Ich glaube, du hast grenzenlos Recht. Ich habe ein Problem mit der Saturday Nightfever Gesellschaft. Es ist nicht der Grund, es ist die Wirkung, die sich in diesen "Symptomen" äußert. Ich kann sie einfach nicht leiden.
Gesetzlich ist klar, was von Drogen zu halten ist. Allerdings sind diese Gesetze wieder einmal nicht sehr sinnvoll, könnte man sagen. Zigaretten und Alkohol sind im gleichen Maße wie andere Mittel SUCHTmittel, nur hat irgendjemand (mehr oder weniger) willkürlich beschlossen, diese beiden seien legal, die anderen nicht. In meinen Augen sollte es aber aus gesetzlicher Sicht nicht aus ökonomischen/steuerlichen Überlegungen heraus Gesetze geben, sondern nach dem, was sinnvoll für die Menschen ist. Ohne mich in die Bredouille bringen zu wollen - und ohne mich richtig auszukennen-, meine ich, dass beispielsweise Gras sinnvoller als Zigaretten wären; aus Standpunkten der Gesundheit, Wirkung, preislichen Gestaltung, Suchtverhalten (wie gesagt, ohne mich dabei richtig auszukennen). Harte bzw. härtere Drogen, da glaube ich eher an gefährlichere Wirkung in Gesundheit und Suchtverhalten, demnach ist das eher nichts....
In der Hoffnung auf eine spannende Antwort und dass ich herausfinde, wie man kommentiert.

Gute Nacht!

2011.02 : old topic | old blog : alcohol (part4)

Die Banane ist wieder da.
dislike.
Ein einfacher Anglizismus, der, sofern man ihn im Facebook postet, viel bedeuten kann. Ich wurde schon gefragt, was denn sei?!, warum ich mich so aufrege.
Nichts Spannendes. Es gibt nur manche Dinge, die nicht so laufen wie sie sollten. Oder vielleicht nicht, wie sie sollten, aber so wie ich mir wünschen würde dass sie wären.
Meine Zukunft beispielsweise - ich habe nicht die leiseste Ahnung, was sie für mich bereit hält. Das ist schon blöd genug, aber leitet mich schon zum nächsten Ärgernis über: ich habe gerade geschrieben - unterbewusst motiviert - "was sie für mich bereit hält". Warum schreibe ich nicht; "was ich daraus machen will"?! Ich bin zu träge, weiß nicht was ich machen soll aus meinem Leben. Mein Studium bietet mir zu viele Möglichkeiten; ich kann nicht sagen, welche ich davon ergreifen soll. Ich weiß nicht, was ich WILL. ich WILL nichts Konkretes. Und das regt mich fürchterlich auf.
Andere Dinge regen mich auch auf. Aber jetzt muss ich ein bisschen lernen.




//////kommentar von anonym/////
du redest so wissenschaftlich von empirischen versuchen und vergisst dabei leider total, dass das umfeld die größte rolle dabei spielt. kein mensch zwingt dich zu trinken, aber falls du dem ganzen noch eine chance geben willst (und es wirkt als könnte es dir gut tun), dann probier doch einfach mal ein, zwei achtel wein mit einer frau, die du magst, in einer bar, die du magst.

wenn du wirklich ständig angst hast die kontrolle zu verlieren und nicht aufhören kannst innerlich die symptome zu analysieren, sind drogen vielleicht wirklich nichts für dich. es wirkt für mich aber eher als hättest du ein problem mit der saturday nightfever gesellschaft als mit den getränken.

wie stehst du denn zu gras/pilzen/lsd/etc, drogen allgemein?
28. Februar 2011 16:07

2011.02 : old topic | old blog : alcohol (part3)

Ich habe Alkohol getrunken. Und deswegen steht das steht jetzt im World Web Web; auf meinem neuen Blog. Die Frage ist naheliegend: Was geht? Die Antwort ist vielschichtig. Ich werde versuchen, sie zu beantworten.

/Teil3

Ich sitze soeben im Zug in Richtung nach Hause.
Zeit für abschließende Gedanken zu diesem Thema.
zu diesem leidigen Thema.

Vor circa einer halben Woche hatte unsere Gruppe (zehn Personen) nach der Tagesaktivität ein - ich nenne es mal so - gemütliches Beisein in Hüttenatmosphäre (Aprés-Ski). Dort wurden circa fünf Runden mit diversen hochprozentigen Getränken von Alkoholhungrigen der gesamten Runde bezahlt, und zusätzlich: gemäß meinem Vorsatz machte ich munter beim Bestellen von Bier mit. Subsummierend waren diese Stunden sehr interessant... Meiner Meinung nach habe ich mich menschlich mit der Runde gut verstanden, auch durch die riesige Portion an Kasnockn bedingt war ich wohl auch so guter Dinge. Der geflossene Alkohol hat mich in diese Richtung gehend wohl in meinem Empfinden verstärkt - ich war lockerer drauf und habe voller Euphorie bei dummen Liedern mitgegrölt.
Ich muss ehrlich sagen, es war lustig. Aber: ohne Alkohol wäre es auch lustig gewesen, auf eine eventuell bessere Art und Weise. Anschließend die Piste heil hinunterzukommen?! Ja - muss ich mehr sagen?!

Gestern war der letzte Abend der Woche, ich habe ein halbwegs zufrieden stellendes Endergebnis erlangt nach einem Wochenende voller Prüfungen in Theorie und Praxis. Dies sind für die meisten Menschen ideale Bedingungen, um zu "feiern". Was bedeutet das? Richtig. Alkohol trinken. Zu deutlich zu lauter Aprés-Ski-Musik hüpfen, Leute durch die Gegend zu rempeln und dabei "Spaß haben" und "abfeiern". Die Anführungszeichen implizieren eine gewisse Kritik; wohlgemerkt.
Gemäß meinem Vorhaben habe ich mir vorgenommen, mitzumachen. Das scheiterte einerseits an der essentiellen Lust in die kalte Kellerbar hinabzusteigen und andererseits an anderen persönlichen Erfahrungen, die sich währenddessen ergaben. Nicht zuletzt ist auch eine (hoffentlich kurzzeitige) Verkühlung zu erwähnen, die mich nicht so innig nach kalten Getränken und gedrängter Atmosphäre verlangen ließ.

Dennoch war ich für einige Stunde(n) unten, habe versucht mitzumachen. Verglichen mit der Erfahrung, auf die ich sogleich zurückkommen will, kann ich schon jetzt meine Quintessenz aus der letzten Woche und den letzten drei Blog-Einträgen kommen.

Alkohol.
zahlt.
sich.
nicht.
aus.

Alkohol zahlt sich nicht aus. Zumindest ist das bei mir der Fall. Rundum betrachtet - es bringt mir keinen Vorteil, es kostet nur Geld und seine Auswirkungen bringen (mir) deutlich mehr negative als positive Konsequenzen. Auch wenn es potentiell Vorteile bringt wie Lockerheit et cetera, sind diese Vorteile für mich angesichts der Nachteile nichtig. Thema erledigt, ich habe alles mir mögliche getan, um argumentativ zu dieser Erkenntnis zu kommen: Alkohol ist nichts für mich. Weiterhin nicht strikt, aber als Suchtmittel definitiv: NEIN DANKE.

Um zu einem feinen Gegensatz zum Alkohol zu kommen:

Ich habe nicht nur Menschen kennen gelernt, denen nach ausschließlich nach Alkoholkonsum zu Mute war. Es gab auch einige wenige Menschen, die mir sehr klar deutlich gemacht haben, dass es sehr gut möglich ist Spaß am Leben zu haben - ohne auf die eigenen Prinzipien zu verzichten.
Das hat sich bei uns in simplem Zusammensetzen und Plaudern gemündet.
Das war toll.

Danke für das geschätzte Lesen und eventuell Danke für das Kommentieren und oder Antwort geben!

2011.02 : old topic | old blog : alcohol (part2)

Ich habe Alkohol getrunken. Und deswegen steht das steht jetzt im World Web Web; auf meinem neuen Blog. Die Frage ist naheliegend: Was geht? Die Antwort ist vielschichtig. Ich werde versuchen, sie zu beantworten.

/Teil2

Jetzt geht es an die Beantwortung der Frage. Die Spannung eurerseits ist sicher schon unermesslich.

Es fing alles vor ca. einer Woche an. Ein teurer Bekannter, der zurück nach Hause flog, verbrachte mit mir einen letzten Abend in Wien. Ich weiß nicht, wann ich ihn das nächste Mal wieder sehen werde, also war es mir einiges wert, mit ihm die Zeit zu verbringen.
Wir trafen uns am Wiener Schwedenplatz und er schlug vor, ein Bier trinken zu gehen, und ich sagte Ja, ohne viel nachzudenken - es war ja schließlich ein besonderer Abend.

Hintergrund: ich mag keinen Alkohol. Mir macht er keinen Spaß. Wenn Andere Alkohol trinken, werden sie lockerer, und haben Spaß - pauschal formuliert. Wenn ich Alkohol trinke, wurde ich bis jetzt immer eher angespannt und hatte teils bewusste, teils unterbewusste Angst, meine Kontrolle über mich zu verlieren. Subsummierend gesagt; Alkohol ist nichts für mich.

Warum also war ich einverstanden, mit dem Bekannten Bier zu leeren? Ich weiß es nicht. Obwohl ich vorher schon wusste, dass mir das nichts bringt, habe ich mir irgendwann einmal gedacht, da müsse doch was dran sein, vielleicht muss man einfach mehr trinken, dass das einen fröhlich stimmt und man sein Leben grenzenlos genießen kann (außerdem schmeckt Bier gar nicht so schlecht, ungesund ist es auch nicht). Fehlt nur noch die Empirie. Sprich: muss ich halt mal Alkohol trinken um zu schauen, ob das jetzt toll ist oder doch nicht.
Es hat sich nicht als toll herausgestellt. Nicht bei dem Treffen mit dem Bekannten - nicht beim ersten Bier, nicht bei den darauffolgenden Gratis-Bieren (Das Lokal stellt jeden Abend ein gratis Fass zur Verfügung.). Auch stellt es sich bei meinem Skilehrerausbildungskurs als überhaupt nicht hilfreich heraus. Vielmehr verleitet es mich dazu, mich auf mein Zimmer zurückzuziehen und den Text, den ich schon seit einiger Zeit schreiben will in mein Handy hineinzuklappern.

Bei diesem Skilehrerausbildungskurs fahren lauter Studenten mit, und Studenten - so scheint es - können sich nur mit Alkohol so richtig entspannen. Das geht aber allen Menschen so. Weiterführend wurde mir vor einiger Zeit ein interessanter Gedanke näher gebracht:

Die Diskussion ging über den kanadischen Nichtraucherschutz; Raucher müssen sich zehn Meter vor den Türen der Lokale fern halten. Ich war von diesem Gesetz begeistert, wohingegen ein Bekannter meinte, das sei eine Schikane gegen Raucher; diese seien in ihrem - ich nenne es mal so - Freiheitsrecht beschnitten worden, denn sie schadeten ja schließlich niemandem bei ihrem Rauchen vor der Lokaltür. Interpretationssache. Aber worauf die Diskussion hinauslief, war weit interessanter: Jeder Mensch - oder präziser gesagt: jede Gesellschaft braucht Drogen, weil sie sonst irgendwann mal "auszuckt". Im Regelfall ist das der Alkohol, oder das Rauchen, oder sonstige Rauschmittel. Jetzt stellt sich wieder die Frage: hä...?! Muss das so sein, ist das so?! Ich weiß es nicht.

Aber mich belastet die Frage: Warum muss man da mitmachen, ohne dass einem das etwas nutzt? Wenn man an den 99% der Menschen hängt, die gerne überteuerte Suchtmittel kaufen, was hat man für Möglichkeiten?! Sich alleine in das Hotelzimmer zurückzuziehen und am Blog schreiben? Nein, das geht nicht gut - langfristig betrachtet.

Zur Vervollständigung muss ich sagen; mir geht es jetzt nicht nur um den Alkohol. Der Alkohol geht einher mit anderen mir vollkommen unverständlichen Phänomenen. Hier beim Skilehrerausbildungskurs ist das primär die so genannte Kellerbar. Relativ selbstredender Name: Enger kalter Raum mit großzügiger, mit Geld gegengewerteter Alkoholveräußerung und lauter Musik. Alkohol - gut, solange die Leute sich nicht vor mir entleeren (kotzen), sollen sie machen was sie wollen. Aber wenn ich Musik hören will, höre ich die Musik die ICH will und in MEINER Lautstärke. Das also ist auch kein Grund, hinzugehen. Ich will mit den Kollegen sozialisieren und Spaß haben. Das geht nicht, wenn ich jedes Mal "WAAAAS?" schreien muss, um etwas nochmal ins Ohr geschrien bekommen muss.

Quintessenz: Ich verstehe das menschliche Wesen nicht. Ich weiß, dass ich sehr kopflastig bin und stets logisch, überlegt und "langweilig" zu denken angestrebt bin, aber das bin nun mal ich.

Disclaimer: jajaja, ich weiß, dass das sicher nicht so stimmt, wie es hier steht; vieles mag überzogen und polemisch sein - aber welcher Blog ist das nicht.

2011.02 : old topic | old blog : alcohol (part1)

Ich habe Alkohol getrunken. Und deswegen steht das steht jetzt im World Web Web; auf meinem neuen Blog. Die Frage ist naheliegend: Was ist da passiert?!? Die Antwort ist vielschichtig. Ich werde versuchen, sie zu beantworten.

/Teil1

Mein Name ist hier irrelevant. Ich verwende einen alternativen, fiktiven Namen (wer hätte das jetzt gedacht?!) um meinen Blog und andere Dinge der Zukunft mit dieser Identität zu verknüpfen. Zur kurzen Erklärung des Namens: Es ist nicht leicht, ein Alter Ego zu erstellen, alleine der Name ist schwierig zu finden. Zuerst habe ich im Internet nach "coolen" Wörtern gesucht um diese adaptieren zu können. Dabei war aber nicht wirklich etwas Passendes dabei; Nur wenige Begriffe gefielen mir, und bei denen war meistens die Mail- oder Blogadresse schon vergeben. So entsann ich mich vor wenigen Tagen eines Hinweises einer geschätzten Person, einen geliebten Gegenstand sprachlich zu verändern, sodass etwas Anderes dabei herauskommt. Des Weiteren habe ich einen Comic gelesen, bei dem über Musikrichtungen Spaß gemacht wurde (link wird hoffentlich noch nachgereicht). Und nachdem ich heute spontan an Schokobananen, an Post-Rock, dem im Comic vorgekommenen Banana-Core und Post-Banana gedacht habe, und da "post" gewissermaßen auch zu "blog" seine sprachlichen Ähnlichkeiten hat - Sei's drum: Mein Blog heißt jetzt the-banana-post. Ich hoffe, Ihr seid zufrieden mit dieser spontanen Entscheidung.

Ich hatte schon seit Langem das ungerechtfertigte Bedürfnis, einen Blog zu schreiben. Ungerechtfertigt deswegen, weil ich nicht wirklich viel Grund sehe, das zu tun. Wer wird schon so gelangweilt oder interessiert sein, sich meinen sinnlosen Gedanken zu widmen? Anscheinend doch jemand, wie es scheint. Und da möchte ich sicher nicht zum letzten Male Danke sagen für die entgegengebrachte Neugier! Des Weiteren denke ich, ist so ein Blog eine gute Möglichkeit, seine Gedanken zu festigen und zu ergründen; durch das bloße Aufschreiben und Formulieren. Das hilft mir manchmal, um mir über Dinge klar zu werden. Nachdem ja jetzt schließlich entweder nur meinem echten Wesen Unbekannte hier lesen oder gute Freunde, denen ich dieses Wissen über mich anvertraue, befürchte ich keine großen diskreditierenden Folgen dieses Schreibens. Allerdings möchte ich alle Leser darauf aufmerksam machen, dass die Emailadresse thebananapost@gmail.com zur jederzeitigen Verwendung bereit steht.

Ich mag keinen formatierten Text. Das erinnert mich immer an Microsoft Word, und mir missfällt ebendies. Deswegen schreibe ich immer nur im wunderbaren UTF8-Format, und werde dieses formatlose Buchstabengewirr auch unverändert in den digitalen Äther werfen.

2011.05 : the banana post era

Hey folks. this is my blog. ekoh-logical. if you know my last name, you know what ekoh stands for. or may stand for. follow your own interpretation. .. logic is great, and ecologic - sorry: ekoh-logic was even a bigger leap forward towards my ideal alter ego / blog name. voilà. if peter kajen parker is here; thank you for this awesome creation.

here you find some more old blog-posts of mine; have fun.