2012.07.21 - Cable Car

Diesen Tag reisten wir ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln, und zwar Cable Car gefahren 3x. Der Einfachkeit halber liste ich einfach auf, was wir zumindest im Vorbeifahren angeschaut haben... Castro Bezirk angeschaut, China Town durch geschaut, Coit Tower (gestern), Ferry Building und Markt, Fisherman's Wharf, Fort Point (gestern), Golden Gate Garden, De Young Museum interessante Architektur, Japantown, Moscone West vorbeigegangen (Nerd, ich weiß), Twin Peaks Aussicht bei Sonnenuntergang. Eine wunderbare Stadt! Gemütliche, hilfsbereite und überraschend entspannte Stadt. Ich werde die Gelassenheit vermissen bzw. die Wiener können viel von Amerikanern lernen.

2012.07.20 - San Francisco

Nach Ausschlafen Spaziergang zur Touristeninfo, welche leider ungünstig liegt - zwischen Hotel und dort gab es viel Uringeruch und unsympathische Obdachlose. Anschließend fuhren wir mit dem Auto die 49-Mile Scenic Drive durch, die uns durch ein wahrhaft anderes - und wunderschönes - San Francisco führte. Reiche, grüne Häuser, Golfplätze, der Golden Gate Park mit Bisons, tibetanischen Mönchen, spannenden und architektonisch interessanten Museen, Twin Peaks mit grandioser Aussicht bei Sonnenuntergang - eine tolle Stadt!

2012.07.19 - Yosemite Natl Park

Gemütlicher Frühstück am sehr schönen Lake Tahoe, er erinnert mich sehr an den Attersee in Österreich - von Bergen umgeben, sehr groß, und wirklich ruhig. Nach einem gemütlichen Rundgang weiter nach Süden, dem See entlang auf sehr hübschen Straßen. Wir fahren entgegen unserer Planung, direkt nach San Francisco zu fahren, doch noch in Richtung Yosemite. Nach langer Fahrt in die Sierra Nevada hinein, insgesamt noch höher gelegen als der Lake Tahoe, über teils leere Straßen und Pässe. Mono Lake östlich vom Yosemite Park, ist sehr beeindruckend als weltweit größter Kratersee. Er wurde vor ca. 100 Jahren als Trinkwasserquelle um 15 m seines Wasserstandes beraubt, resultierend in netten Gesteinsformationen. Weiter nach Westen über einen Pass, noch immer hinauffahrend, in den Nationalpark. Gigantische, irrsinnig vielfältiger Nationalpark. Besonders beeindruckend war die Seehöhe: auf mehr als 3000 m ist es wie auf 1000 m in den österreichischen Alpen, nur mit Warnung vor Bären. Hirsche, Rehe, gigantische Steinformationen, alles dabei. Noch ca. 3,5 h weiter nach San Francisco, welches wir über die Bay Bridge erreichten. (Die Golden Gate hatten wir ja schon "erledigt"). Insgesamt waren das nicht viel weniger als 700 km in 12 h.

2012.07.18 - Lassen Natl Park

Wir standen um 6.30 auf um schnell wegzukommen. Wir fuhren zum Lassen National Park zum Teil schnurgerade Straßen durch nahezu unendlich viel (Wirtschafts-)Wald. Der Lassen Park liegt sehr hoch, nämlich auf ca. 2000 m. Das Wetter ist angenehm warm, aber nicht zu warm, strahlender Himmel. Zuerst gingen wir 600 m hinauf auf den Lassen Peak (genau gesagt nur zur Hälfte da es gesperrt ist bis 2014). Anschließend zur eigentlichen Attraktion des Parks: Bumpass Hell - vulkanische blubbernde und dampfende Fumerole in schönen Farben, hauptsächlich Schwefel - der Geruch erinnerte mich wohlig an Taupo.
Weiter nach dem Park zu dem Lake Tahoe. Der Weg führte uns (teilweise ungeplant) durch viel viel Wald und andererseits durch sagenhaft große Flächen auf denen fraglich ist, ob sie irgendjemandem einen rentablen landwirtschaftlichen Nutzen bringen.

2012.07.17 - McCloud

Gemütlicher Vormittag. Erst gegen Mittag, nach Schwimmen im Pool und Frühstück sowie lesen, machten wir uns zum McCloud River auf, mit unterschiedlichen und überall schönen Ausblicken und angenehm kühler Wassertemperatur und drei Wasserfällen. Sehr schöner Ort um länger zu Campen. McCloud, eine 600 Einwohner Stadt ist auch sehr niedlich. Gemütlicher Tag, eine kleine Erholungsphase ohne viel Autofahrerei.

2012.07.16 - Oregon

Das beste Frühstück bisher: Obst! Nicht nur zuckriges Zeug. Aufbruch nach Osten, Abstecher zum Jedediah Park (Richtung Stout Crove von Crescent City aus) - noch fabelhaftere Redwood Bäume und wunderbarer Smith River. Wir hatten erwogen, eine andere Route zu fahren in Richtung Osten, aber es wurde uns geraten, ganz normale Sache: Waldbrände, bis zu 6 h Wartezeit. Also fuhren wir die 199 hinauf. Bei der Rückfahrt nach Kalifornien hielt uns ein lachender Bediensteter auf - wir waren schon gefasst auf Fragen nach Alkohol oder Drogen -- "have you got any fruits with you?" - "Yes, heaps, plums and bananas" - "All-right, go on". Fast wie in Neuseeland... Wetter: leicht dunstig und bewölkt, angenehm warm, Ausblick auf verschneite Berge und schöne Landschaft auf Straßen in bis zu 1300 m Höhe. Unterkunft in Mount Shasta für zwei Nächte.

Übrigens: in Kalifornien zahlt man für Verschmutzen der Straßen pauschal 1000 USD, in Oregon sogar ca. 3500 USD.

2012.07.15 - Crescent City

Frühstück, zum ersten mal mit typischen Waffeln, Besuch in Ferndale, einer extrem gut erhaltenen Stadt im viktorianischen Stil, sehr nett anzuschauen. Erstaunlich kühl und neblig - Seamist. Weiter nach Eureka, das echte Eureka, nicht das von der Serie. Danach in der Gegend von Samoa Beach den fabelhaften nebligen und dünigen Strand genossen. In Orick bei einem Rodeo über den Zaun geschaut - wie in Texas oder so, seeehr witzig, langsam entdecke ich, dass USA doch eine Kultur hat... Im Redwood National Park die Fern Valley angeschaut, viele (kleine) Farne entlang eines Bächleins, nett, aber im Vergleich zu Neuseeland nicht weltbewegend. Das restliche Stück auf der 101 nach Norden, Unterkunft in Crescent City. Zuvor noch schöner, längerer Spaziergang am Strand.

2012.07.14 - in den Norden

Wir genossen SEHR unseren Aufenthalt im Dream Inn direkt neben dem Strand mit Blick auf das Meer, den Pier und den Amusemantpark von Santa Cruz. Gegen 11 fuhren wir mehr oder weniger ohne Unterbrechungen in Richtung Norden um die zu fahrenden Kilometer der folgenden Tage zu verkürzen. Zwischenstopp bei der Golden Gate Bridge, einem Creek in der Nähe von Hopland. Danach streikte unglücklicherweise meine Kamera. Deswegen konnte ich von den gigantischen Redwood Bäumen im Humboldt Redwoods State Park fast keine Fotos mehr machen (ich habe ja wirklich viel Sand. Der anscheinend größte Baum hier ("Big Tree Creek") hat eine Höhe von 100 m. Inklusive nicht all zu länger Pausen waren wir heute um die 10 h im Auto und waren sehr müde, als wir bei der nicht eingeplanten Unterkunft in Fortuna

2012.07.13 - Monterey

Aufbruch vom sogar etwas kühlen Sands by the Sea in San Simeon. Kurzer Stop bei Seelöwen. Spaziergang bei Julia Pfeiffer Beach; Wasserfall auf den Strand. Danach Mittagessen bei Restaurant auf Strecke. Danach Pfeiffer Beach mit Fluss und starken Sandböen in der Luft. Danach wieder weiter entlang dem Highway 1, danach durchgefahren durch Carmel, in der Clint Eastwood einmal Mayor war. Aquarium in Monterey - wieder sehr nett aufbereitetes Aquarium mit Seepferdchen, Haien und Quallen. Monterey eher bescheiden im Vergleich zu vorhergehenden Städten. Weiter zu Unterkunft in Santa Cruz.

2012.07.12 - über Solvang nach San Simeon

Endlich mal wieder bei kühlem Wetter geschlafen. Besichtigen der Mission der Franziskaner (noch in Santa Barbara), besichtigen des Stadtzentrums - sehr gepflegt, sehr putzig. Feigenbaum und Strand von Santa Barbara. Weiter nach Solvang: noch putzigere Stadt, von Dänen um 1910 gegründet. Ich fange an, dieses Land zu mögen. Weiter zum Pismo Beach, der einzige mit Dünen verzierte Strand Südkaliforniens. Halbstündiger netter Spaziergang am Strand. Erinnert ein bisschen an Sylt. Danach Morro Bay und Morro Rock sowie Fish'n'Chips sowie ein weiterer hübscher Strand. Weiter nach San Simeon, WIEDER ein hübscher Strand mit Sonnenuntergang. Diesmal aber Steine anstatt Sandstrand. Unterkunft dort.

2012.07.11 - Santa Barbara

Abfahrt von Palm Springs, lange Fahrt über die Interstate 10 zum Getty Museum im Westen von Los Angeles. Dort Klimt als große Sonderausstellung angeschaut, gratis Eintritt (15$ für Parken) - sprich: ans andere Ende der Welt gefahren um Eintritt zu sparen verglichen mit der Albertina für einen österreichischen Künstler. Beeidruckende Architektur und Aussicht. Weiterfahrt ins entzückende, liebevoll gestaltete und erhaltene Santa Barbara - mexikanischer Einfluss, lt. Führer schönste Stadt dieser Größe in Kalifornien.

2012.07.10 - Joshua Tree National Park

Inkludiertes Frühstück in San Diego. Rundgang durch die Stadt: nette überraschend gemütliche Stadt. Gegen 10.00 Aufbruch nach Norden. Über Temecula in den Süden vom Nationalpark, hinein per Cotton Wood Street, entlang die Straße. 40°C außerhalb. Froh über Klimaanlage. Wahnsinnig karge und faszinierende Landschaft. Von 2.00 bis nach 6.00 für den Nationalpark gebraucht. Weiter nach Palm Springs, immer noch heiß. Am Abend noch 35°. Pool hilft ein bisschen. Wahnsinnig gute Avocado und Papaya.

2012.07.09 - San Diego

Abfahrt von Los Angeles, irre große und heftige Stadt. Maximum war 8 Spuren auf der Autobahn. Frühstück in Carlsbad am Pazifik. Fahrt nach San Diego. Seaworld mit ungeheurer Menge an viel zahlenden Gästen, viel viel Show, die den Massen anscheinend sehr gut gefiel (uns auch, aber zu viel nach Disney war mir das alles schon, beispielsweise weiße Tauben als Finale einer Show), und natürlich vielen niedlichen Tieren. Weiterfahrt nach San Diego Little Italy, welches wir vorerst für Downtown hielten wo aber zufällig unser Hotel auf dem Weg lag, für dessen beabsichtige Anfahrt wir keine Idee hatten. Rundgang durch Little Italy. Müde ins Bett.

2012.07.08 - von NZ nach LA

Ein großer Tag. Ein langer Tag - 39 Stunden lang, grob geschätzt.
Aufgestanden, Koffer fertig gepackt, nachdem ich schon einige Sachen nach Hause geschickt hatte sollte sich später herausstellen, dass ich noch weitere Sachen wegschmeißen musste um nicht zu viel Übergepäck zu haben. 23.6 kg wurden schlussendlich aber akzeptiert.
Zuvor aber ging ich noch zu dem Auckland Museum im Domain-Park. Ähnlich hübsch und empfehlenswert aufgebaut wie Te Papa. Mich beeindruckte aber besonders die Sonderausstellung Naturfotografie - Wirklich beeindruckend, was manche Menschen mit ihrer Kamera anzustellen vermögen.
Mehr als vier Stunden vor Abflug kam ich beim Flughafen an, und ich konnte meinen Wunsch realisieren: ich bekäme einen Platz am Gang. Bei einem 12:15 h Flug ist das - zumindest für mich - eher was notwendiges.
NZ002 Richtung Los Angeles, Abflug um 21.30 am 8. Juli. Ankunft um 15.00 am 8. Juli.

2012.07.07 - Ruhe

Nicht viel gemacht. Erst nach Mittag das Hostel verlassen, herumspaziert, Aussicht vom Mt. Eden genossen, Film am Laptop, Bett.

2012.07.06 - Auckland

Gemütlich den Tag begonnen, Ausflug mit der Fähre nach Devonport, der Insel gegenüber von Downtown Auckland. Besuch auf dem Sky Tower. Bibliothek um Mails/Flug/etc. zu checken.

2012.07.05 - nach Auckland

In der Früh ging es zu der Ruakuri Höhle, die insgesamt auch recht beeindruckend war, besonders der Eingang - angeblich der weltweit einzige rollstuhlfreundliche Höhleneingang. Waitomo wurde der Rücken gezeigt, ich fuhr noch schnell nach Cambridge, nettes Städtchen, um dann nach Auckland zu fahren und das Auto zurück zu geben. Nach 2189 km und 204 $ Benzin habe ich eindeutig viel an Fahrsicherheit dazugewonnen und konnte das Autochen heil zurückgeben.
Mittlerweile hat sich überraschend viel Gepäck und Essen und Diverses angesammelt, das zog und trug ich zu meinem neuen Zuhause für die nächsten drei Tage, dem 'Fat Camel'. Am Abend dann das quasi wohlverdiente Kino.

2012.07.04 - Waitomo

Halbwegs ausgeschlafen gab es noch ein Frühstück, danach fuhr ich los in Richtung Norden - es regnete immer noch, erst nach einer Stunde klarte es auf und blieb schön.
Nach mehr als 300 km kam ich in Waitomo an und schaute mir zuerst die Aranui-Höhlen an. Anschließend auch die Glühwürmchenhöhle, die sehr beeindruckend war - mit dem Boot ging es lautlos durch grünlich schimmernde Höhlensysteme, fast wie ein Sternenhimmel sah es aus, nur viel gespenstischer.
Hostel in Waitomo.

2012.07.03 - Napier

Nachdem ich mich ausgeschlafen habe, las ich an meinem Buch weiter und genoss für einige Zeit das faule Leben; ich entdeckte, dass das Reisen dann doch irgendwo Kräfte zehrend ist... Ich machte einen Spaziergang zum Lake Taupo, dem größten See in Australasia - ganz Singapur würde flächenmäßig hineinpassen. Huka-Fälle und - wieder einmal - Heißwasserquelle, ideal um die Füße hineinzustecken und Buch zu lesen. Da stört nicht mal der Dauerregen. Fahrt zum nahe gelegenen Moon Craters Park.
Kurz mal nach Napier gefahren (ca. 2h Fahrt von Taupo nach Napier); gemütliches schickes Städtchen.

2012.07.02 - Tongario Alpine Crossing

Am vorhergehenden Tag hatte ich lange überlegt, was ich machen sollte, schlussendlich wurde folgender Plan in die Tat umgesetzt.
Nachdem ich unbedingt einmal ausprobieren wollte, wie es ist in meinem Auto zu schlafen machte ich das natürlich auch, klarerweise in der Nacht vor meiner Wanderung. Es war kalt und ungemütlich, Schlaf fiel schwer. Um 10 vor 4 läutete der Wecker und ich fuhr nach Taupo, wo ich um 5.30 ankam, genug Zeit für ein reichhaltiges McDonalds-Frühstück. Um 6 ging der Transport zum Nationalpark los - ich nahm an einer geführten Wanderung teil, weil das Risiko für mich als alleiniger Wanderer zu hoch gewesen wäre. Das Wetter hielt den ganzen Tag durch, es war ein wolkenloser, warmer Tag mit viel Schnee - die Schnee-axt oder wie auch immer das heißt sowie die Steigeisen bewährten sich. Grandiose Wanderung.
Totmüde genoss ich im Urban Refuge in Taupo meine Nachtruhe.

2012.07.01 - Whakatane

Nachdem ich sehr gemütlich geschlafen hatte und sehr gut bewirtschaftet wurde, blieb ich eindeutig länger als geplant im Haus, obwohl es nicht mal gemütlich geheizt war; aber der Abschied von meinen beiden Kollegen fiel auch schwer... Gegen Mittag fuhr ich dann doch weiter aus Tauranga, ostwärts nach Whakatane. Dort und auf dem Weg dorthin machte ich Bilder vom Strand, unter Anderem von White Island, dem aktivsten Vulkan in der Gegend und dem einzigen aktiven Vulkan außerhalb vom Festland in Neuseeland. Danach drehte ich wieder um und fuhr nach Rotorua, wo ich mich in einem geothermischen Park niederließ, dessen Attraktion für mich vor allem aus dem Angebot der heißen Pools bestand. Sehr angenehm.

2012.06.30 - Hobbiton

Nach einer ungeheizten und kalten Nacht im Hostel beschlossen wir, dass wir das Hostel nicht weiter empfehlen könnten. Wir fuhren gegen 6.40 zu dem Strand um den wieder mal äußerst hübschen Sonnenaufgang am Strand neben dem Mount Maunganui zu genießen. Nachdem uns ebendieser langweilig erschien, ließen wir das Erklimmen selbigen aus und fuhren zurück ins Hostel um zu frühstücken. Der selbe Kollege vom vorigen Tag (inkl. Begleitung) holte uns ab, brachte meine letzttägige Begleitung in ihr neues Zuhause, die Innenstadt Taurangas und nahm mich auf einen Tagesausflug mit, das Auto verblieb im Hostel.
Wir fuhren zusammen zuerst nach Rotarua, zu dem thermal Wonderland, in dem es farbenfrohe und schöne Spektakel zu sehen gab.
Danach fuhren wir nach Matamata - Hobbiton. Den Preis möchte ich nicht aufführen -- mir ist klar geworden, dass die Filmindustrie sehr (sehr!) viel Geld im Umlauf hat und dass ein bisschen Videopiraterie dann nun wirklich nicht schaden kann. Das ist beispielsweise am besten an dem Baum überhalb von Bilbos Wohnung demonstrierbar: Dieser Baum ist ca. 20 Sekunden im Film zu sehen und besteht aus Metall und Fieberglas, also war dann nun wirklich nicht einfach und kostengünstig in der Herstellung. Dem allen zu Trotz war der Besuch in Hobbiton sehr schön, und man hat schon fast erwartet, Hobbits entlang schlendern zu sehen.
Anschließend wurde ich zum Abendessen bei einer Verwandten vom Kollegen eingeladen, dann holten wir uns einen Cider und mein Auto und ich durfte freundlicherweise bei ihnen übernachten - in einem (mehr) geheizten Haus ohne Kosten.... herzlichen Dank!

2012.06.29 - Coromandel

Am gestrigen Abend waren wir ja in Whitianga angekommen, und es war 6 Uhr abends und es fühlte sich schon wieder wie Mitternacht, die Dämmerung ist sehr kurz...
Der Wecker läutete um 5.40, wir machten uns nach einem kurzen Frühstück zum Hot Water Beach auf, welcher sehr heiß und grandios war, wir waren genau rechtzeitig vor dem Sonnenaufgang dort und konnten uns Graben graben und uns im warmen Wasser suhlen.
Anschließend fuhren wir weiter zur Cathedral Cove, wo wir die Landschaft genossen und uns sonnten.
Währenddessen bekam ich einige SMS von einem Studienkollegen, der zufällig nicht einen sondern zwei Kollegen getroffen hatte; nach langem Fragen gab ich nach und wir fuhren die 25 km zurück zu unserem Startpunkt um kurz mit den Leuten zu plaudern. Danach fuhren wir weiter nach Tauranga. Diese Stadt machte mich einigermaßen grantig nachdem ich eindeutig noch nicht ans Städtefahren gewohnt bin und mir die Parkplatznot auf den Nerv ging. Unterkunft im hochpreisigen Just The Ducks Nuts.

2012.06.28 - Hundertwasser

Ich hatte am Vortag bei der Fahrt nach Cape Reinga eine nette Bayerin getroffen, die mich heute als Copilotin unterstützte. Wir fuhren um 8 Uhr vor Peihia weg, den ganzen Weg nach Coromandel. Ein bisschen in Auckland verfahren, sehr die Landschaft genossen, und bei Dunkelheit beschlossen - nach 10 Stunden mehr oder weniger im Auto, und ca. 400km - dass wir in Whitianga im Hostel bleiben, im 'the Cat's Pyjama'.

2012.06.27 - Cape Reinga

Heute um früh hieß es raus aus den angenehmen Hostel-Federn um um kurz nach 7 vom großen Bus abgeholt zu werden. Es ging in den hohen Norden. Neben ansehnlichen Blicken aus dem Bus sahen wir kurz in die Ausstellung 'Ancient Kauri Kingdom' vorbei: vor ca 40.000 Jahren eingeschlammte Kauribäume wurden geborgen, getrocknet, und zu Allerlei verarbeitet, wie zB einem Stiegenhaus.
Weiter ging es auf die 90-Mile-Beach - Dorthin darf man nicht Leihauto nicht hin, mit dem großen geführten Bus allerdings schon - der angeblich älteste Highway - der Strand! Anschließend Fußweg zum Nordkapp Neuseelands, Cape Reinga.
Rückfahrt mit Halt bei einem Regenwald mit noch mehr Kauris, allerdings nicht so groß wie die von vor ein paar Tagen.
(Das Hostel 'Mouse Trap' in Paihia ist ganz empfehlenswert)

2012.06.26 - Far North District

Um 6 Uhr nach fast 10 Stunden Schlaf ging es aus dem zugegebenermaßen recht kühl gewordene Zelt zum Frühstück und weiter zu den großen Bäumen. Anschließend Fahrt nach Norden, über Omapere und Kaikohe, wo ich einen Anhalter aufgabelte, nach Paihia. Fähre nach Russel, der ersten europäischen Siedlung. Spaziergang nach Waitangi, wo das berühmte Vertragswerk zwischen Maori und Europäern unterzeichnet wurde. Museum sperrt um 5 zu. Ah! Bei der lokalen Bibliothek hatte ich mich zufällig bei Facebook eingeloggt, und zufällig sah das ein Kollege aus der Uni, der auch auf dem Weg war - schon einen Zimmerkollegen gefunden...

2012.06.25 - Auto ausborgen

In einem fensterlosen Hostelzimmer zu schlafen hat den Vorteil, dass man weniger zahlt und den Nachteil, dass man nicht weiß wann denn eigentlich Tag ist. Dem Wecker sei dank, ich war pünktlich bei dem Autovermieter und machte mir schon große Sorgen über meine Fahrkünste. Entgegen der allgemeinen Erwartung bekam ich eine manuelle Schaltung, was meine Fahrkünste noch mehr fordern und fördern sollte. Entgegen meiner Erwartung klappten die ersten Kilometer aus Auckland heraus eigentlich ganz gut, auch wenn die Nervosität bis Stunden nach Ankommen beim Campingplatz am Abend anhielt. Ich fuhr ganz alleine, und fast ohne Brechen von Verkehrsregeln bis in den Waipoua Forest, und nachdem es schon um 5 dunkel wird, blieb ich dort, und versuchte mir meine Nervosität auszutreiben. Und ja, ich bin es verflucht noch mal NICHT gewohnt Auto zu fahren.

2012.06.24 - nach Auckland

Um 7.00 war ich beim Bahnhof um mich für den Zug einzuchecken, ich hatte Glück, dass mein Koffer mit eindeutig mehr als dem Höchstgewicht überhaupt noch angenommen wurde... Auf von Wellington nach Auckland - 681 km, 352 Brücken, 14 Tunnel.
Es handelte sich zufälligerweise um die letzte Fahrt des Overlanders, zukünftig werden weniger Stationen angefahren und der Zug ersetzt und mit neuem Namen versehen. Schade für die Dörfer, die beispielsweise Mittagessen während der halbstündigen Pause anbieten und ab jetzt nicht mehr zahlende Kunden erwarten dürfen. Schade für die paar Leutchen, die teilweise jeden Tag zum Gleis kommen und dem Zug zuwinken. Schade, dass der öffentliche Verkehr wieder mal eher ab- als aufgebaut wird.
Aber die Zugfahrt an sich ist sehr schön, schöne Landschaft links und rechts, beeindruckende Bauweise (zB Spirale um Anstieg auf kurzer Strecke zu bewältigen - Raurimu Spirals), Urkunde bei der letzten Fahrt des Overlanders dabei gewesen zu sein, und Abverkauf der dem Overlander typischen Minz-Beef-Pies in Form von gratis Gutscheinen.
Übernachtung in einem fensterlosen aber sehr ordentlichen Backpackers. Mal schauen was der morgige Tag bringt, ich bin schon sehr aufgeregt und voller Sorge...

2012.06.23 - Dimholt Road

Meine zwei Reisekollegen sehnten sich nach dem Herr der Ringe-Drehort der "Dimholt Road", wo Aragorn diese Geister zur Hilfe holt.
Wir hatten kein Auto, also mieteten wir uns einfach eines für den Tag, easy as, wie die Neuseeländer sagen würden. Zwei Stunden Hinfahrt zum Putangirua Pinnacles Scenic Reserve im Aorangi Rorest Park, 2,5 Stunden herumlaufen, zurück, und schon ist der Tag schon wieder vorbei. Am Abend gab es noch, auch wichtig, einen Besuch im Embassy Theater, dem Kino, in dem zB die Weltpremiere von Herr der Ringe 3 stattfand. Nur sahen wir uns den alten Rocky Horror Picture Film an, mit dazugehöriger Show - großartig! Teilweise leicht verstörende Kostüme der Fans (ich war einer von wenigen nicht verkleideten), aber äußerst erheiternd...

2012.06.22 - Tolkien

Der heutige Tage gehörte eindeutig den Folgen Tolkiens Werke.
Am Vormittag traf ich mich mit dem Bus mit zwei Kolleginnen im Osten der Stadt, in Mariamar, dem Sitz von Peter Jacksons Weta Studios und der öffentlich zugänglichen Weta Cave. Originale Figuren und Objekte sowie ein erklärendes Videos zu den Arbeiten von den Weta Studios. Uns war bekannt, dass ganz in der Nähe noch gedreht werden könnte, und so erkundigten wir die Gegend, und tatsächlich konnte man hinter langweilig aussehenden Häusern eine große grüne Wand sehen. Nachdem der Portier meinte, weiter als bis zum Parkplatz dürfe ich nicht gehen ließ ich das auch bleiben und freute mich unermesslich, wahrscheinlich weniger als 100 m von Peter Jackson et allii entfernt zu sein! (13)
Anschließend ging es mit dem Bus wieder zurück zum Mount Viktoria, direkt an die Innenstadt angrenzend. Dort brauchten wir zwar ein bisschen um uns zurechtzufinden, aber wir sahen so einiges.
Wir liefen einer Hobbit-Tour nach, und wir vermuten dass (17) wir den Platz aus dem Trailer von der Hobbit gesehen haben, aber möglicherweise kam der Baum auch im HDR1 vor. Von der Spitze des Hügels gab es eine schöne Übersicht über die ganze Stadt (19). Wie die meisten Plätze zeigt sich auch der Abhang, bei dem Sam und Frodo abrutschen und die Mushrooms finden (26). Unsere größten Erwartungen hatten wir in den Baum gesetzt, unter dem sich die vier Hobbits vor den schwarzen Reitern verstecken (34), aber der Baum war nur künstlich, die Stelle war aber eindeutig die richtige (33). Also die vier zu dem Hafen runterlaufen, mag es so wie auf (35) ausgesehen haben.

2012.06.21 - Te Papa

Da ich wie gewöhnlich der erste im Bett war, war ich auch der erste der wieder munter war. Das genoss ich gleich, und lief den Mount Viktoria schnell hinauf (dieser ist Herr der Ringe - Drehort). Allerdings fand ich keine Drehorte, und der Ausblick war regen- und wolkenbedingt nicht existent. Das schreit nach einer Wiederholung.
Treffpunkt mit den anderen Leuten war 11.00 für eine Parlamentsführung, in war der einzige der dort war und so genoss ich eine ziemlich private (3 andere Reisende) Parlamentsführung. Beeindruckendes Gebäude. Besonders der Erdbebenschutz: genau so wie das Parlament sind das Te Papa und die Polizeihauptstation quasi nur mit einer beweglichen Gummischicht mit dem Boden verbunden.
Nach dem Parlament ging es zum maritimen Museum, in dem eher die Geschichte Wellingtons beleuchtet wird (Museum of Wellington: City and See). Danach ging es ins Te Papa, das nicht umsonst berühmte Nationalmuseum. In ca. 5 Stunden kann man sich einen groben Eindruck über das Museum verschaffen - es ist ziiiemlich groß.
Alles Erwähnte ist übrigens kostenfrei.
Tourist sein ist erschlaffend, besonders die Museen. Am Abend wurde sich noch von Leuten verabschiedet.