2012.03.24 - Kaikoura
Glücklicherweise wieder eine Uni Woche zu Ende gebracht und das Wochenende freigehalten für einen weiteren Roadtrip. Diesmal in Richtung Norden. Wir fuhren am Samstag relativ früh weg, wieder mit zwei Autos und sechs Personen. Auf dem Weg nach Kaikoura machten wir einen Halt bei einer alten Zwischenstation der Bahn, die war ganz nett. Sehr gemütlich. Nach einer schönen Fahrt auf der Küstenstraße kamen wir dann ca. zu Mittag in Kaikoura an. Die Stadt ist, um es euphemistisch auszudrücken, überschaubar aber sehr gemütlich und nett, und dieses Wochenende auch vom Wetter her sehr sehr fein. Eine halbe Portion Fish&Chips später, machten sich einige von uns zum Whale Watching auf (es gab eine Warnung wegen starkem Wellengangs, deswegen eine halbe Portion). Toll! Den Kameraakku leergeschossen, zwei Sperm Whales und viele Delphine, gut investierte 100€. Nachher wurden noch ein paar Sonnenuntergangsfotos geschossen, und dann eingekauft für ein schönes Lagerfeuer am Strand, initiiert von der südafrikanischen, leicht verrückten aber sehr netten Kollegin. Weiters trafen wir dort andere Kollegen von der Uni, aus Amerika, Deutschland und Österreich. Zu zehnt aßen wir und genossen das Feuer, das Rauschen der Wellen und den atemberaubenden, unverdeckten Sternenhimmel.
2012.03.17 - st. patricksday
Der Tag bestand aus zwei Dingen. Zum Einen aus dem St. Patricks Day, der hier anscheinend recht gerne gefeiert wird, es gab Bier und viel Möglichkeit wieder mit den unterschiedlichsten Leuten am und vom Campus zu plaudern - ein sehr langer und netter Abend. Zum Anderen nutzen wir den Tag für einen kleinen Ausflug. Zuerst ging es zu den Washpen Falls in der Nähe von Coalgate. Dann fuhren wir zum Lake Coleridge. Dann zum Rakaia Gorge. Das heißt alles nicht sehr viel, aber dafür sind die Fotos sehr zahlreich und schön.
Diese Fotos werden hoffentlich in den nächsten Tagen in die Galerie kommen.
Diese Fotos werden hoffentlich in den nächsten Tagen in die Galerie kommen.
2012.03.15 - ein Monat im Land der Kiwis
So, jetzt bin ich schon vor einem Monat in Neuseeland gelandet. Es ist schon ein Viertel des Semesters um. Noch ein kleines bisschen, dann kann ich endlich von hier weg - haha, nein, ich werde die Zeit natürlich weiterhin genießen :) Aber ich freue mich auch durchaus wieder auf meine Leute in der Heimat...
2012.03.11 - Moeraki Boulders
Es war dann doch wieder ganz entspannend in einem Bett zu schlafen, noch dazu gab es ein kleines Frühstück. Es regnete, also machten wir noch einen Spaziergang durch Dunedin und fuhren wieder nordwärts. Diesmal mit Tageslicht bekamen wir nochmals die kugeligen Steinchen zu sehen.
Danach, leider, wieder zur Uni zurück.
2012.03.10 - Dunedin
Gegen 10h läutete der Wecker und wir begonnen den Tag mit einem kleinen Stadtrundgang und zumindest für mich höchst füllendem Frühstücksbrunch. Im Prinzip bestand der weitere Tag aus durch Dunedin spazieren und Otaga Peninsula besichtigen. Letzteres ist sehr beeindruckend, besonders aufgrund der Kombination von Sylter Strandoptik, erfrischendem Wind und toller Landschaft rundherum. Auch dort wohnten ca 15 Pinguine, und nachdem wir uns einige Zeit im Sichtschutz versteckt haben sodass die gelbäugigen Pinguine sich hinaus trauen, haben wir auch einen den Strand überqueren sehen. Ein anderer versteckte sich unter dem Sichtschutz-Häuschen.
2012.03.09 - gen Süden & die ersten zwei Wochen auf der Uni
Aufgewacht, Spinning, Frühstück, viel zu entspanntes Lernen, Vorlesung, ab zum Roadtrip.
Aber zuvor gibt es noch ein paar Worte zu meinen ersten zwei akademischen Wochen hier in der Lincoln University, Christchurch, Neuseeland.
Das Unileben ist hier ganz anders als in Österreich, ganz anders als alles was ich bis jetzt kenne. Wie ich ja schon berichtet habe, ist die Inskription hier extrem gut organisiert und auch mit allen anderen bürokratischen Dingen hat man hier relativ wenig zu kämpfen, aber das ist wohl am ehesten durch die kleine Uni und die (ungewohnt) hohen Studiengebühren zu erklären. Dennoch macht es einen Unterschied, denn aufgrund der Tatsache, dass wir nur drei Lehrveranstaltungen besuchen müssen/dürfen und diese sich dadurch nicht oft überschneiden haben wir wenig mit der Organisation der Zeiten von Lehrveranstaltungen zu tun, und das ist ganz angenehm. Es ist momentan auf dem Campus ein bisschen eingeschränkt: durch das Erdbeben sind einige Gebäude nicht nutzbar und bisweilen ist beispielsweise der Speisesaal eigentlich ein Turnsaal. Aber das ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis sich das wieder normalisiert.
Die erwähnten drei LVAs (Lehrveranstaltung) sind deswegen nur drei, weil der Arbeitsaufwand dafür wirklich die ganze Woche füllt, beispielsweise gab die für uns verpflichtende LVA als Hausaufgabe unter anderem zwei Artikel zu lesen, plus Aufgabenstellungen dazu. Allein das hat fast drei Tage gebraucht.
Die Anzahl der LVA-Teilnehmer ist angenehm klein, 20, 9 bzw. 6 Stück - Das könnte sich noch als interessant entwickeln.
Es ging zum insgesamt dritten Roadtrip. Wir waren mittlerweile auf sechs (+/- österreichische) gewachsen und hatten deswegen zwei Autos zu Verfügung. Der Plan lautet Dunedin, also ab in Richtung Süden.
Nach ca. vier Stunden Fahrt kamen wir am Zwischenstopp Moeraki Boulders - auf mysteriöse Art und Weise entstandene exakt runde Steine auf einem wunderbaren Sandstrand. Wir versuchten uns an einigen erfolgreichen und vielen nicht erfolgreichen Fotos (21.30 Uhr, und es war einiges an fliegendem Zeug in der Luft), anschließend machten wir uns weiter auf nach Dunedin. Erst relativ spät kamen wir dort an und sahen uns mit vollen bzw. ausgebuchten Campingplätzen konfrontiert. Nach telefonieren und suchen fanden wir in einem Backpackers noch vier freie Plätze, ich war einer der zwei die nichts dagegen hatten im Auto zu schlafen, und es wurde dann tatsächlich ein angenehmer Schlaf! Aber zuerst mussten wir das Auto auf einen Parkplatz stellen, was an einer vermeintlich leeren Autobatterie vorerst scheiterte. Wir fragten zwei Passanten was wir machen sollten und, ganz nach Kiwi-Art sagten sie sie würden zur Tankstelle fahren und uns jemanden vorbeischicken! Das ist Neuseeland. Allerdings war die Batterie doch nicht leer, nur ein anderer, anscheinend mehr mit Autos bewanderter Kollege startete den Motor sofort. Blinder Alarm. Weil es "erst" Mitternacht war, entschlossen wir noch einen heftigen Kontrast zur anstrengenden Uniwoche zu setzen und fortzugehen. Das aufregende an Dunedin im Gegensatz zu Christchurch - es ist wirklich eine Stadt. Mit echten Menschen die herumgehen und feiern! In Christchurch hatten wir bis jetzt eher nur Absperrungen, kein soziales Leben und Zerstörung wahrgenommen. Meine Kollegen waren gänzlich begeistert ob des Flairs einer echten Stadt. Um, ja, früh, waren wir dann doch froh ins Bett/Auto zu kommen. Nach mehr als 21 h wach Seins, gut tat das.
2012.02.29 - ende februar
Es ist der letzte Tag vom Februar, ja, herangeeilt. Es ging dann eigentlich doch recht schnell, das Februar herumzukriegen.
Es ist einiges passiert, aber in den letzten Tagen auch nicht wirklich viel bemerkenswert. Worüber ich hier jetzt zu berichten versuche sind meine ersten Erfahrungen mit der neuseeländischen Mentalität und Lern-/Unterrichtskultur.
Die erste Woche war ja eher bürokratischer Natur, das heißt ich habe nicht so viel Kontakt und Zeit gehabt mich einfach am Abend hinzusetzen mit irgendwelchen Leuten. In den letzten Tagen bin ich dazu gekommen, beispielsweise war ich bei einer Deutschen, die hier schon einige Jahre lebt. Und da sie den Unterschied zwischen den beiden Kulturen kennt, kann sie die Unterschiede benennen, so vermute ich. Zuallererst ist diese "You gonna be alright"-Mentalität. Aber: Nicht im negativen Sinne, "ist mir egal was du machst", sonder eher "Hey, ich lasse dich machen was du willst, es wird schon passen, aber wenn du was brauchst, dann rühr dich. Bis dahin, wird schon alles gutgehen!" Und die sagen das nicht so, ich fühle mittlerweile wirklich dieses wunderbare Maß an Wurschtigkeit/Gleichgültigkeit. Ich kann diese Deutsche sehr gut verstehen, warum sie nicht mehr unbedingt von hier weg will. (Keine Sorge, ich vermisse meine Leute in Österreich jetzt schon - aber nicht Österreich, nicht Wien, nicht die Wiener Mentalität.) Genauso locker wie die Leute hier drauf sind, handhaben sie alles. Der Wohnstandard, der ist, gelinde ausgedrückt, eher mies. Es geht um den Wohnstandard, nicht um den Lebensstandard - vollkommen etwas anderes; denn die Häuser sind nicht isoliert, es ist alles kalt, aber - es ist eben alles da was sie brauchen, und die Kiwis sind glücklich mit dem was sie haben. Sie haben nur eine winzige eiskalte Wohnung - da ziehen sie sich (eventuell!) etwas wärmeres an und es fällt ihnen nicht mal ein, dass sie darüber jammern könnten. Das wird mir in Wien abgehen. Sorgen machen sie sich sowieso erst frühestens, wenn sie es müssen. Meine Güte, super Mentalität. Denn das Schöne: es ist kein Maß an Gleichgültigkeit, bei dem irgendwem auf die Füße getreten wird, denn es funktioniert alles.
Das Studieren ist anders als bei uns. Wie schon erwähnt, wir haben nur drei Lehrveranstaltungen pro Semester ("Papers"), und in denen muss man jeweils richtig viel machen. Für die eine, verpflichtete Lehrveranstaltung, müssen wir bis zur zweiten Einheit schon um die 100 Seiten lesen. Aber dafür haben wir ja nur 3 Papers. Ich denke, das wird hinhauen. Vielleicht wird es etwas gewöhnungsbedürftig, aber das wär ja gelacht :)
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