Als ich früher als die Anderen aufwachte, gönnte ich mir einen kleinen Spaziergang für mich alleine, um die super Luft gleich zu Beginn des Tages in meine Lungen zu Fluten.
Nach einem äußerst gemütlichen Vormittag hatten wir nur einen Programmpunkt bevor es weiter ging: wir gingen ins Kriegsmuseum in Svolvær. Es war prall gefüllt mit Unterschiedlichem, von diversen Uniformen bis zu (möglichen?) Walt Disney Bildern gemalt vom Herrn Hitler, ganz spannend.
Die folgende Busfahrt zum 96 km entfernten Å dauerte vier Stunden, da kleine Dörfer angesteurt wurden, auf eine Fähre gewartet werden musste und - hauptsächlich - die Strassen alles andere als geradeaus gehen.
In Å angekommen, erstmal Schock über die Kälte und den Wind. Wahrscheinlich lag das schlicht und einfach am durch das Busfahren runtergefahrenen Kreislauf, aber es stimmt wahrscheinlich schon: hier am westlichsten Ende der Lofoten ist es ein bisschen anders. Allein die Straße: sie geht von Narvik weg, durchläuft zig Städte. Und hier: Ende. Alles Aussteigen.
Das Dorf hat zwar recht viele Häuser, die sind aber höchstens in der Sommersaison von Touristen gefüllt, aber allenfalls nicht jetzt. Bis auf drei Kinder und die Vermieter unseres Hostels hab ich noch keinen Einheimischen gesehen. Extrem-Nebensaison.
Nach dem Einnisten ins Quartier, bei dem uns von dem äußest sympathischen und witzigen Vermieter gleich mal eine Menge Fisch geschenkt wurde, schauten wir uns für ein paar Stunden die Gegend an und ich habe mich ein bisschen verliebt... Gemütlich an die Kaimauern rauschende Wellen, nebelverhangene Berge, weite Felslandschaften, ... Ich hoffe ich werde im Stande sein zumindest einige der Fotos online zu stellen (siehe Link unten).